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Sport im Alter

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Fokus Sport – Spaß, Fitness und Prävention in Premium-Residenzen

Quelle: KWA Kuratorium Wohnen im Alter

Das Statistische Bundesamt prognostiziert für das Jahr 2050 eine Lebenserwartung von 88 Jahren für Frauen und 84 Jahren für Männer in der Bundesrepublik Deutschland. Dies stellt nicht nur eine Herausforderung für die Sozialsysteme dar, sondern für jeden Einzelnen. Bei steigender Lebenserwartung spielt neben der geistigen auch die körperliche Fitness eine wichtige Rolle. Gesundheit im Alter ist für die meisten Menschen ein zentrales Anliegen.

Die Folgen von Bewegungsmangel führen beim alternden Körper oftmals zu gravierenden Beeinträchtigungen, mitunter auch zu Stürzen mit größerer Verletzungsgefahr. Einschränkungen bei der Mobilität erschweren die Alltagsbewältigung. Bisher gibt es jedoch keine effektiven Strategien zum Erhalt der Gesundheit im Alter. Als gesichert gilt jedoch, dass Bewegung sowie gesunde Ernährung Krankheiten vorbeugen können. Der Schlüssel für gesundes Altern liegt nach neuesten Erkenntnissen darin, eine passende Mischung aus geeignetem Sport, sozialer Interaktion, geistiger Betätigung und altersgerechter Ernährung zu finden.

Residenz-Kompass inkludiert altersgerechte Sportangebote, die den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen folgen

Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Lebenserwartung des Menschen ihrer genetischen Grenze nähern wird und dass chronische Krankheiten, aber auch Behinderungen ins höhere Lebensalter hinausgeschoben oder sogar verhindert werden können – durch Prävention, vor allem im Bereich der Bewegung. Regelmäßige soziale Kontakte tragen ebenfalls zur Gesundheit bei. Deshalb bieten Premium-Residenzen ein vielfältiges Präventionsprogramm in Form von Gruppensport unter der Leitung von Physiotherapeuten oder Fitnesstrainern, so zum Beispiel

  • Muskel- und Balancetraining,
  • Seniorengymnastik,
  • Wassergymnastik,
  • Kegelabende,
  • Petanque,
  • Tanzen und Singen,
  • Wandern.

Damit kommen Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung, überdies werden die Gelenke bewegt und das Gleichgewicht gefördert. Alle Muskeln werden trainiert – bisweilen auch die Lachmuskeln.

Kurse zur Sturzprävention richten sich an alle, die sich beim Gehen unsicher fühlen oder merken, dass ihnen beispielsweise das Treppensteigen schwerfällt. Durch gezielte Übungen mit Hanteln für die Arme und Gewichtsmanschetten für die Beine können Beweglichkeit, Gleichgewicht und Kraft verbessert werden, wodurch sich das Sturzrisiko deutlich verringert.

Sport im Alter unterstützt insbesondere Herz, Kreislauf, Stoffwechsel, Haltung, Muskeln und Durchblutung

Gesundheit wird nicht mehr wie früher als Vorhandensein von körperlichem, geistigem, seelischem und sozialem Wohlbefinden definiert, sondern vielmehr an Lebenszufriedenheit, erlebter Gesundheit und Teilhabe am täglichen Leben festgemacht. Wer sich aktiv an kleinen Übungen beteiligt, der

  • unterstützt und stärkt sein Herz- und Kreislaufsystem,
  • unterstützt seinen Stoffwechsel,
  • stärkt die Muskeln und sorgt für eine aufrechte Körperhaltung,
  • stimuliert die Durchblutung.

Senioren, die sich regelmäßig bewegen, sind in der Regel körperlich und auch geistig weitaus fitter als sogenannte „Couch-Potatoes“ im gleichen Alter. Keine Angst, Sie müssen kein Marathonläufer oder Stabhochspringer werden. Überhaupt ist alles freiwillig – in Premium-Residenzen gibt es keinerlei Pflichten, ausschließlich Angebote zum Vergnügen, zur Unterhaltung und für die Gesundheit.

Prof. Dr. Martin Halle ist sich sicher: Wer rastet, der rostet

Prof. Dr. Martin Halle, Ordinarius für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München, empfiehlt Sportarten, die auch bis ins hohe Alter geeignet sind: Nordic Walking, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Krafttraining (Gymnastik), Tai-Chi und Tanzen. Informationen, wie körperliches Training und Ernährung auf Gefäßalterungsprozesse nachhaltig positiv einwirken, finden Interessierte in seinem Buch „Jung bleiben mit gesunden Gefäßen“ (Mosaik Verlag, 2016). Im Beitrag „Wer rastet, der rostet“ gehen Martin Halle und die Sportwissenschaftlerin Barbara Geilhof auf Sport im Alter ein:

„Es ist nie zu spät mit Sport anzufangen: Britische Wissenschaftler konnten bei einer Untersuchung von 3454 Menschen im Alter von durchschnittlich 64 Jahren und einem Beobachtungszeitraum von 8 Jahren zeigen, dass nicht nur Senioren, die bereits länger sportlich aktiv sind, gesünder altern, sondern auch Senioren, die erst im höheren Alter beginnen regelmäßig Sport zu treiben (Hamer, Lavoie, & Bacon, 2014).“

Der komplette Beitrag ist nachzulesen im Magazin „alternovum“, Ausgabe 2/2016, Seite 10 f.

In Premium-Residenzen täglich im Angebot: Gymnastik, Schwimmen, Walking und mehr

Hier nun zwei Beispiele aus dem Wochenprogramm eines Bad Krozinger Premium-Wohnstifts: Im Kurs „Stehgymnastik“ sind Standsicherheit und Mobilität gefragt. Nach einer Aufwärmphase werden sämtliche Gelenke des Körpers bewegt – geübt wird mit Geräten wie Stäben, Ringen oder Thera-Band. Mattentraining und Ballspiele lockern das Training auf. Das Angebot „Sitzgymnastik“ ist für Personen konzipiert, die weniger mobil sind. Auch Bewohner mit Rollator oder Rollstuhl können daran teilnehmen. Auf dem Programm stehen hier Lockerungs- und Bewegungsübungen für den ganzen Körper mit dem Ziel, die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern. Durch den Einsatz von Bällen, Ringen, Stäben oder Thera-Band ist Abwechslung sichergestellt.

Äußerst beliebt ist auch Nordic Walking. Die Muskulatur der Arme, der Beine und des Rumpfs werden mit Nordic Walking viel intensiver trainiert als beim Laufen ohne Stöcke. Zusätzlich geben Stöcke gerade älteren Menschen guten Halt und unterstützen das Gleichgewicht. Herz und Kreislauf kommen in Schwung, bei regelmäßigem Laufen senkt sich der Blutdruck. Auch das Immunsystem wird gestärkt.

In allen Premium-Residenzen gibt es über Gruppensportangebote hinaus diverse weitere Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen: zum Beispiel an der Kegelbahn, im hauseigenen Schwimmbad oder an Fitnessgeräten. Wozu Sport und Bewegung – bei entsprechender genetischer Disposition – mitunter führen können, belegen immer wieder erstaunlich rüstige Hochbetagte. Beispiel gefällig?

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